Bremsen im Anflug

Es ist Hochsommer! Die Golfanlage befindet sich in einem perfekten Zustand, so dass einer erholsamen Golfrunde nichts im Wege steht. Wenn da nicht, wie in jedem Jahr, diese kleinen Plagegeister wären -die Regenbremsen oder auch „Blinde Fliegen“ genannt.

 

Dem aufmerksamen Golfer wird sicher nicht entgangen sein, dass sich seit einiger Zeit in einigen Roughs seltsame Gebilde befinden. Nein, es sind keine meteorologischen Wetterstationen und auch keine Radarfallen für zu schnell fliegende Golfbälle. Es handelt sich um biologische „Bremsenfallen“. Sie sollen die stechwütigen Regenbremsen von uns Golfern fernhalten und gleichzeitig ihre Anzahl reduzieren.

 

Wie funktionieren diese Fallen?

Regenbremsen werden von der Körperwärme von Warmblütlern, hierzu zählen auch wir Menschen, angezogen. Der große schwarze Ball der Falle, wird durch die Sonne stark erhitzt und zieht die Aufmerksamkeit der vorbeifliegenden Bremsen auf sich. Diese verwechseln den Ball mit einem warmblütigen Lebewesen, versuchen sich vergeblich an ihm festzubeißen und Blut zu saugen. Daraufhin setzen sie ihren Flug nach oben fort und fliegen direkt in den weißen Trichter-Schirm, der über dem schwarzen Ball hängt. Der Trichter-Schirm leitet die Bremsen in einen Fangbehälter, aus dem sie nicht mehr entkommen können.

 

Den vollständigen Artikel unseres Naturschutzbeauftragten, Dr. Wilhelm Mailänder, finden Sie hier.